Ein sehr interessantes Beispiel für die Nutzung der Pseudowissenschaft für Werbezwecke: Todschick war es in den sechziger Jahren, Handwaschpaste, Tabletten, Kosmetik oder Schmuck mit dem damals erst kürzlich entdeckten, radioaktiven Element Radium zu versetzen. Mit ähnlicher Logik hätte man damals das heutige Fukoshima oder Tschernobyl zum Luftkurort erklärt. Ein wenig vermisst man heute die gute, alte Strahlungs-Romantik, aus der Energie gewonnen, Superhelden geboren und Feinde Amerikas abgestraft wurden.
Nebenbei habe ich ein neues Hobby entdeckt: Indirekte Museumsrundgänge! Man sucht sich einfach die passende Fotoserie auf einem Bilderportal, und spart sich damit eventuell eine Reise um die Welt, Eintrittspreis und ermüdendes Rumstehen vor kleinbedruckten Infotafeln. (Rumgepöbel von Museumsfans, Puristen und Technikhassern bitte in die Kommentare!)